Schach muss weiterhin förderwürdige Sportart bleiben

„Die Entscheidung der Bundesregierung, den Schachsport nicht mehr zu fördern und die bisherige finanzielle Unterstützung komplett zu streichen, wurde ohne Einbeziehung des Bundestages getroffen. Sie ist aus meiner Sicht inakzeptabel und muss umgehend auf die Tagesordnung des Sportausschusses“, erklärt der Bundestagsabgeordnete und Sportpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE Dr. André Hahn.

Laut Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Jürgen Krings (CDU) auf die Frage des Abgeordneten Dr. André Hahn im Bundestag am 21. Mai hat das Bundesministerium des Innern die Förderung für den Deutschen Schachbund vollständig eingestellt, da Schach nicht alle Kriterien der DOSB-Fördersystematik für nichtolympische Sportarten erfüllt. >Insbesondere fehlt die „beim Denksport nicht vorliegende eigenmotorische Aktivität.“<

André Hahn: „Nicht von ungefähr ist der Deutsche Schachbund Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Weltschachverband im IOC. Mit der Streichung des Schachsports aus der Sportförderung setzt die Bundesregierung falsche Signale gerade auch für junge Schachtalente. Ich hoffe, dass der Sportausschuss zeitnah und fraktionsübergreifend für eine Korrektur der Entscheidung sorgen wird.“