Computerspielförderung der Bundesregierung muss auf den Prüfstand

Computerspielförderung der Bundesregierung muss auf den Prüfstand
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„eSport hat wenig mit Sport zu tun und reine Computerspiele schon gar nicht. In dieser Frage scheinen sich inzwischen der Deutsche Olympische Sportbund, die Koalitionsfraktionen und die Bundesregierung einig zu sein“, so das Fazit vom Bundestagsabgeordneten Dr. André Hahn, sportpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, zur Antwort auf seine Anfrage zu den im Koalitionsvertrag formulierten Vorhaben, den Games-Standort zu stärken und die Förderung zu verstetigen.
Hahn weiter: „eSports ist im Koalitionsvertrag nicht mehr im Kapitel Sportpolitik, sondern in der Kulturförderung verortet und die Computerspiele (Games)  bei der Kulturförderung sowie der Digitalen Wirtschaft. Da dieser Bereich in den vergangenen Wahlperioden schon verschiedenen Bundesministerien zugeordnet wurde und die Ergebnisse andererseits sehr dürftig erscheinen, begrüße ich die angekündigte Evaluation der bisherigen Computerspielförderung. Auch muss angesichts der großen gesellschaftlichen Herausforderungen und der auch im Bund begrenzten Mittel schon die Frage gestattet sein, ob Deutschland zu einem Leitmarkt für Computerspiele entwickelt werden soll bzw. muss und wie viel Steuergelder zur Förderung dieser Branche zur Verfügung gestellt werden sollten.“