Bewegungsgipfel war aus Regierungssicht kein hochrangiges Treffen zu einem wichtigen Thema

„Die Antworten der Bundesregierung auf meine Anfragen zum am 13. Dezember 2022 von der Bundesregierung durchgeführte Bewegungsgipfel zeigen, welchen Stellenwert Sport und Bewegung in dieser Ampel-Koalition wirklich haben“, erklärt der Abgeordnete Dr. André Hahn, sportpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE.
Hahn weiter: „Laut Antwort des parlamentarischen Staatssekretärs Mahmut Özdemir (SPD) aus dem Bundesinnenministerium war im Unterschied zu acht anderen Gipfeltreffen im Jahr 2022, an denen der Bundeskanzler teilnahm, der Bewegungsgipfel kein >hochrangiges Zusammentreffen … zu einem dauerhaft oder strategisch für die Bundesrepublik Deutschland wichtigen Thema<. Deshalb >war eine Teilnahme des Bundeskanzlers … nicht angezeigt.< Bemerkenswert auch seine Antwort, warum der Minister für Wirtschaft und Klimaschutz, der Finanzminister, der Justizminister, die Ministerin für Bildung und Forschung sowie die Staatsministerin für Kultur und Medien die Gipfelerklärung nicht unterzeichneten. Dazu heißt es, diese Bundesministerien bringen sich nicht fachlich in den Prozess ein!
Das ist unglaublich, und damit hat die Bundesregierung auch schon von vornherein dafür gesorgt, dass aus dem groß angekündigten Bewegungsgipfel lediglich ein Bewegungszipfel wurde. Es wird höchste Zeit, dass Bundeskanzler Olaf Scholz nicht nur mit einem großen (SPD-)Gefolge nach London zu einem Fußballländerspiel fliegt, sondern sich auch mal ernsthaft mit der Entwicklung des Sports in Deutschland beschäftigt und hierbei alle Bundesministerien, die dabei einen Beitrag leisten können und müssten, an den Tisch holt.“

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