Teamklausur in Riesa: Besuche in Rathaus, Hafen und Gedenkstätte

Zur gemeinsamen Klausur traf sich das Team von André Hahn am 25./26. August in Riesa.

Der 1. Tag begann mit einer spannenden Gesprächsrunde bei Oberbürgermeister Marco Müller (CDU). Beim Gespräch ebenfalls zugegen: der Präsident der Kreishandwerkerschaft, der Geschäftsführer des Feralpi-Stahlwerks und der Präsident des Sportclubs Riesa. Danach ging es zur Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe GmbH. Geschäftführer Dipl.-Ing. Heiko Loroff und seine MitarbeiterInnen strahlten große Kompetenz und Freundlichkeit aus, als sie ihr gut aufgestelltes, expandierendes Unternehmen vorstellten. Langfristige Verträge, Qualität und einen hochqualifizierten Mitarbeiterstamm nannten sie als Erfolgsrezepte.

Nach den Arbeitsberatungen im  „Wettiner Hof“ besuchte das Team Hahn das Jugendcamp der Gedenkstätte Zeithain. An den Ausgrabungsstätten des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers trafen sie Jugendliche aus Russland, der Ukraine, Spanien, Taiwan, Slowenien, Serbien und Mexiko sowie die das Projekt betreuende Architektin Frau Schulz. Anschließend führten die Mitarbeiterin der Gedenkstätte Nora Manukjan und der Vorsitzende des Fördervereins Eberhard Paul durch die erschütternde Gedenkstätte. Zwischen 25.000 und 30.000  sowjetische Kriegsgefangene verstarben bis 1945 in Zeithain unter qualvollen Umständen. Aber auch italienische, polnische oder serbische Tote des Lagers wurden hier bestattet.  Es war das größte Kriegsgefangenenlager Deutschlands während der Nazizeit. Einmalig ist die namentliche Erwähnung der Toten auf Stelen. Oftmals suchten jetzt die Urenkel der hier Umgekommenen, auch mit Hilfe des Internets,  nach ihren Vorfahren, berichtete Frau Manukjan, die mit viel Engagement und Sachverstand hier wirkt. Das Team Hahn war sich einig: Was hier geschehen ist, darf niemals in Vergessenheit geraten! Die Gedenkstätte verdient eine viel größere Beachtung und Förderung, als sie derzeit erfährt!