Sportminister Seehofer’s Probleme mit queeren Menschen

Sportminister Seehofer’s Probleme mit queeren Menschen
Quelle: Koji Kawano

„Bundesinnen- und Sportminister Horst Seehofer (CSU) scheint ein gestörtes Verhältnis zu queeren Menschen zu haben. Anders kann ich mir das fehlende Engagement der Bundesregierung zur Unterstützung der Gay Games, einem alle vier Jahre stattfindenen Sport- und Kulturevent für Menschen aus der LGBTQ-Bewegung mit rund 10.000 Teilnehmenden, nicht erklären“, so der Bundestagsabgeordnete Dr. André Hahn, stellv. Vorsitzender und sportpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE zur Antwort des BMI auf seine Frage, wie die Bundesregierung die XI. Gay Games 2022 in Hongkong sowie die Bewerbung um die Ausrichtung der XII. Gay Games 2026 in München unterstützen wird.
Hahn weiter: „Bereits 2018 kritisierte ich die Bundesregierung für ihre totale Ignoranz gegenüber den aus Deutschland Teilnehmenden an den X. Gay Games in Paris, und ich meine, auch mit Blick auf die Bewerbung für die Spiele 2026 in München sollte die Bundesregierung für die Spiele 2022 in Hongkong die Regenbogenflagge hissen. Immerhin hat der Sportausschuss des Bundestages fraktionsübergreifend die Bewerbung um die Ausrichtung der XII. Gay Games 2026 unlängst mit einem Unterstützungsschreiben befürwortet.
Dass der Bund nicht nur den Spitzensport, sondern auch herausragende internationale Breitensportveranstaltungen unterstützen kann, zeigt sich an den Aktivitäten des Bundes für die Special Olympics World Games 2023 in Berlin oder die Invictus Games. Es sind also offenbar Barrieren in den Köpfen, die im Bundesinnenministerium noch überwunden werden müssen.“