Sachsen braucht mehr Dampf bei Schaffung barrierefreier Bahnhöfe

„Sachsen braucht mehr Dampf bei der Schaffung von Barrierefreiheit auf seinen Bahnhöfen. Dass nur zwei kleine Bahnhöfe des Freistaates im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms (ZIP) des Bundes berücksichtigt wurden (Hessen dagegen 24!) lässt vermuten, dass Sachsens Verkehrsministerium falsche Prioritäten setzt oder zu wenig Planungsvorlauf hat. Das ist umso ärgerlicher angesichts der Tatsache, dass es noch immer für 25 Bahnhöfe in meinem Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie für 15 Bahnhöfe im Landkreis Meißen keine verbindlichen Planungen gibt, wann auch diese Bahnstationen endlich barrierefrei und damit für alle Reisenden nutzbar werden“, erklärt der sächsische Bundestagsabgeordnete Dr. André Hahn (DIE LINKE) zur Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Enak Ferlemann auf seine Anfragen zu „Dobrindts Modernisierungsprogramm“.

Laut Antwort der Bundesregierung wurden seit 2004 in der Sächsischen Schweiz–Osterzgebirge auf neun Bahnhöfen Barrierefreiheit geschaffen, drei weitere Stationen sollen bis 2021 dazu kommen. Im Landkreis Meißen wurden seit 2004 sechs Stationen barrierefrei ausgebaut, vier weitere Stationen sollen bis 2021 dazu kommen.