Flüchtlinge willkommen heißen – auch im Sport

Im DKV-Newsletter des Deutschen Kanu-Verbandes (www.kanu.de), Ausgabe 2 vom 29. Januar 2015 heißt es:

„Sportversicherung für Flüchtlinge ein Erfolg – auch Kanu-Vereine können mitmachen!

Als erster bundesdeutscher Landessportverband hat der Bayerische Landes-Sportverband im Herbst des letzten Jahres eine spezielle Sportversicherung für Flüchtlinge und Asylsuchende geschaffen. So sind Unfall- und Haftpflichtschäden dieser Personengruppen abgedeckt, wenn sie für eine gewisse Zeit an Sportangeboten von Vereinen ohne Mitgliedszwang teilnehmen. Mittlerweile haben viele Landessportbünde ein vergleichbares Angebot entwickelt. Dazu zählen aktuell die Verbände im LSV Baden-Württemberg, der Bayerische Landessportverband, der LSB Berlin, der LSB Bremen, der Hamburger Sportbund, der LSB Hessen, der LSB Niedersachsen, der LSB Nordrhein-Westfalen und der LSB Sachsen-Anhalt.

Der DKV ruft alle Kanu-Vereine auf zu prüfen, ob nicht auch sie kurzfristige Schnupperfahrten oder Kanu-Kurse für Flüchtlinge oder Asylsuchende anbieten können. Er empfiehlt aber auch, sich vorher beim zuständigen Landessportbund über Einzelheiten dieses speziellen Versicherungsschutzes zu informieren.“

Dazu erklärt Dr. André Hahn, Sportpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE:

„Sport verbindet. Damit sich aus dem Willen und allgemeinen Erklärungen auch reale Angebote entwickeln können, müssen so manche Hürden überwunden werden. Die Initiativen der Sportverbände zur Klärung der Versicherungsfragen begrüße ich sehr und hoffe, dass sie viele Sportvereine anregen, Flüchtlinge und Asylsuchende zum gemeinsamen Sporttreiben in ihrer Kommune willkommen zu heißen.

Als sächsischer Bundestagsabgeordneter freut mich, dass sich inzwischen auch der Landessportbund Sachsen dieser Initiative angeschlossen hat.“