Die Katastrophe von Tschernobyl jährt sich zum 35. Male

Gestern vor 35 Jahren veränderte die verheerende Nuklearkatastrophe im Kernraftwerk Tschernobyl die Welt. Am schlimmsten von der atomaren Strahlung betroffen wurden die Menschen in der heutigen Republik Belarus. Seit 1992 erholen sich alljährlich belarussische Tschernobylkinder in
Rosenthal/Sächsische Schweiz. Die Projektgruppe „Kinder von Tschernobyl“ mit ihrem Leiter Pfarrer i. R. Günter Hartmann hatte mich gestern abend zu einem Gedenkgottesdienst eingeladen. Verlesen wurden liebevoll geschriebene Erinnerungsbriefe von Wadim, Ljuba, Vera oder Nadja, die sich als Kinder hier erholt hatten. Sie bedankten sich herzlich bei allen Spender*innen
und Helfer*innen. Ich freue mich, dass ich seit 1993 ein Teil von ihnen sein darf und werde das Projekt auch weiterhin gern unterstützen. 2022 soll zum 30. Mal eine Kindergruppe aus der verstrahlten Region nach Rosenthal zur Erholung kommen.