Bundesregierung verweigert Auskünfte über Corona-Hilfen für den Profi-Fußball

Bundesregierung verweigert Auskünfte über Corona-Hilfen für den Profi-Fußball
Quelle: Pixabay

„Obwohl die fünf Überbrückungshilfeprogramme, die zwei Neustarthilfen sowie die Sonderregelungen für das Kurzarbeitergeld in Milliardenhöhe auch für Sportvereine zur Verfügung standen bzw. stehen, hat der Bund eine zusätzliche Corona-Überbrückungshilfe für professionelle und semiprofessionelle Sportvereine aufgelegt, von der bisher über 160 Millionen Euro ausgezahlt wurden. Das ist viel Geld von den Steuerzahler*innen, und es ist das Recht und die Pflicht des Bundestages zu kontrollieren, dass diese Mittel sorgsam verwendet werden.  Die vorliegende Antwort aus dem Bundeswirtschaftsministerium zu meiner Anfrage, in welchem Umfang die Profi-Fußballvereine der 1. und 2. Bundesliga der Männer Corona-Hilfen erhielten zeigt, dass die Bundesregierung nicht gewillt ist, transparent über die Verwendung der Steuergelder zu berichten. Ich erwarte, dass die Regierung endlich ihre Bringe- bzw. Auskunftspflicht gegenüber dem Parlament erfüllt“, erklärt der Bundestagsabgeordnete Dr. André Hahn, sportpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.