Öffentliches Fachgespräch: »Hooligans und extreme Rechte«
EINLADUNG
Der Aufmarsch von knapp 5000 Menschen in Köln unter dem Label „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) hat die Öffentlichkeit aufgeschreckt: Nazis und Hooligans, so die Berichterstattung, haben in Köln eine Spur der Gewalt hinterlassen und für einen der größten Aufmärsche der rechten Szene in den letzten Jahren gesorgt.
Trotz gegenteiliger Beteuerungen schienen Politik und Polizei völlig überrascht von der Mobilisierungskraft dieser Szene zu sein. Bis heute herrscht in der Politik Unklarheit darüber, wer hier eigentlich aufmarschiert ist, wie sich diese Szene zusammensetzt, welche Rolle die extreme Rechte spielt und ob das Zusammenwirken von Hooligans und extremer Rechter eine neue Gefährdung bedeutet. Mit der Ausrichtung gegen „Salafisten“ wird ein Thema aufgegriffen, dass potenziell weit in die Mitte der Gesellschaft hinein anschlussfähig ist.
Wir wollen mit ausgewiesenen Fachleuten diskutieren wie diese Szene zusammengesetzt ist, ob es sich tatsächlich um eine Verbindung von Fußball- und Naziszene handelt, wie der Umgang mit dieser Entwicklung in Stadien, Vereinen, Fanszenen aussieht und welche Aufgabe die Politik in diesem Zusammenhang hat.
– Christoph Ruf (Journalist, u.a. Spiegel, taz)
– Vertreter Aachen-Ultras
– Robert Claus (Kompetenzgruppe Fankultur und Sport bezogene soziale Arbeit, Uni Hannover)
– Michael Gabriel (Leiter der Koordinierungsstelle Fanprojekte (KOS))
Diskutieren werden u.a. die MdBs der Bundestagsfraktion DIE LINKE:
http://www.linksfraktion.de/termine/hooligans-extreme-rechte/