Gesetz zur Strafbarkeit von Sportwettbetrug mit vielen Fragezeichen

André Hahn: „Nach dem Anti-Doping-Gesetz wird nun auch ein Gesetz gegen Wettbetrug und Manipulation im Sport verabschiedet, mit dem neue Tatbestände zum Sportwettbetrug und zur Manipulation berufssportlicher Wetten ins Strafrecht eingefügt werden. Schutzgut soll dabei zum einen die Integrität des Sportes zum anderen das Vermögen sein. Grundsätzlich spricht sich die Fraktion DIE LINKE für einen besseren Schutz gegen Sportwettbetrug aus. Denn Manipulationen im sportlichen Wettbewerb, wie zum Beispiel Match Fixing und Korruption, sind eine Bedrohung für den Sport. Leider sind viele, vor allem rechtliche, Fragen während des parlamentarischen Verfahrens nicht hinreichend beantwortet worden. Es bestehen weiterhin noch zu viele Lücken und Graubereiche, beispielsweise hinsichtlich der Abgrenzung zwischen Amateur- und Berufssport oder der Strafbarkeit von Manipulationen eines Sportlers ohne Unrechtsvereinbarung. Deswegen wird DIE LINKE dem Gesetzentwurf nicht zustimmen.“