Fraktion DIE LINKE hat Bewerber/innen für Bundesversammlung gewählt / Hahn: Vielfalt der ganzen Gesellschaft berücksichtigt
Die Fraktion DIE LINKE hat heute ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Bundesversammlung benannt, die am 30. Juni eine Nachfolgerin bzw. einen Nachfolger für den zurückgetretenen Bundespräsidenten Horst Köhler (CDU) zu wählen hat.
Dabei entschied sich die Fraktion auf Vorschlag des Fraktionsvorstandes für folgende Bewerber/innen, die in der nächsten Woche im Sächsischen Landtag zur Wahl stehen (die Zahl der von den Fraktionen zu stellenden Mitglieder in der Bundesversammlung richtet sich nach der Stärke der Fraktionen bzw. den für die Bewerber/innen abgegebenen Stimmen, sodass die sächsische Landtagsfraktion der LINKEN mit acht Abgesandten in der Bundesversammlung rechnen kann):
- MdL Horst Wehner (58), Vizepräsident des Sächsischen Landtags
- MdL Dr. Edith Franke (67), Alterspräsidentin des Sächsischen Landtags
- Konstantin Wecker (63), Liedermacher und Komponist
- Simone Luedtke (39), Oberbürgermeisterin von Borna
- MdL Rico Gebhardt (47), Landesvorsitzender der LINKEN in Sachsen
- MdL Cornelia Falken (53), Kreisvorsitzende der GEW Leipzig
- Erich Knorr (97), Verfolgter des Nazi-Regimes
- Gisela Steineckert (79), Schriftstellerin
- MdL Klaus Tischendorf (47), Parlamentarischer Geschäftsführer
- MdL Andrea Roth (57), Bürgerbeauftragte der Fraktion
- MdL Falk Neubert (34), Mitglied des Präsidiums des Bundesausschusses der LINKEN
- MdL Annekatrin Klepsch (32), stellvertretende Fraktionsvorsitzende
Dazu erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Dr. André Hahn:
Trotz des hohen Zeitdrucks, unter dem diesmal die Aufstellung der Kandidatinnen und Kandidaten für die Bundesversammlung steht, ist es uns erneut gelungen, die ganze Breite der Gesellschaft mit unserer Personalentscheidung widerzuspiegeln. Angesichts der Tatsache, dass weder der Bundespräsidenten-Kandidat von Schwarz-Gelb noch der von SPD und GRÜNEN aufgestellte Kandidat dem selbst gestellten Anspruch entsprechen, unabhängig von Parteipolitik einen Beitrag zur Überwindung der sozialen Spaltung der Gesellschaft und zur Versöhnung unterschiedlicher Sichtweisen zu leisten, bieten unsere Mitglieder der Bundesversammlung persönlich die Gewähr, diesem Anspruch Geltung zu verschaffen.