Dürfen sächsische Bergsportler von Olympia träumen?

Dürfen sächsische Bergsportler von Olympia träumen?

Meine Heimat Sächsische Schweiz ist die Wiege des Freikletterns. Aus unserer Region gingen Spitzenkletterer hervor, die nicht nur hier herausragende Leistungen vollbrachten. „Moral und Ethik am Berg und die damit verbundenen Grundwerte bei Begehungen und Erschließungen wurden durch sächsische Kletterer entscheidend mitgeprägt“, so der Dresdner Stadtrat Torsten Schulze (B90/DIE GRÜNEN). Am 10. Oktober traf ich mich mit dem passionierten Kletterer in Pirna, um über die Möglichkeiten für die Bergsportler der Region zu sprechen. Denn Sportklettern, das hohe Anforderungen an Technik, Ausdauer, Kraft und Konzentration stellt, wird in Tokio 2020 erstmalig olympische Disziplin sein. Wollen und sollen sächsische Talente dabei sein, bedarf es gezielter Sportförderung und Leistungszentren. Als sportpolitischer Sprecher werde ich mich gern für sächsische Kletterer wie das hoffnungsvolle Talent Johanna Holfeld, stark machen, aber es wird ein harter Kampf, hier eine kontinuierliche Förderung aus dem Etat des Deutschen Olympischen Sportbundes zu erreichen. Meines Erachtens bedarf es hier eines klaren Bekenntnisses der Stadt Dresden zu ihrer 150 jährigen bergsportlichen Tradition sowie ihren Bergsportlern, und auch der  Landessportbund Sachsen ist hier gefordert, sich für eine Unterstützung der Sportkletterer einzusetzen.