DGB-Landesvorsitzendem Lucassen zum 65. Geburtstag

Am Sonntag feiert der langjährige Vorsitzende des DGB Sachsen, Hanjo Lucassen, seinen 65. Geburtstag: Dazu erklären Dr. André Hahn und Dr. Cornelia Ernst, Fraktions- und Landesvorsitzende der sächsischen LINKEN:

Hanjo Lucassen ist fast zwei Jahrzehnte in Sachsen eine verlässliche Stimme gegen soziale Ungerechtigkeit. Er hat den Interessen abhängig Beschäftigter gerade in einer Zeit öffentliches Gehör verschafft, in der in Politik und Wirtschaft diejenigen den Ton angegeben haben, die die Gewerkschaften als störend bei der Entfaltung der Wirtschaft betrachten. Doch im Zuge der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise setzt sich nun jene Erkenntnis durch, für die Hanjo Lucassen immer schon gestritten hat: Im Mittelpunkt der Wirtschaft muss der arbeitende Mensch stehen!

Auch in der Analyse der Ursachen der zunehmenden Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich hat Hanjo Lucassen stets schonungslos die Finger in die Wunden gelegt und Tacheles geredet, auch wenn dies den Regierenden und den Mächtigen der Wirtschaft nicht gefallen hat. Er hat sich damit als unbequemer Mahner in Sachsen etabliert, der sich nie stromlinienförmig dem Mainstream angepasst hat. Für diesen beständigen Beitrag zu Demokratie und Sozialstaat ist DIE LINKE Hanjo Lucassen dankbar.

An das, was Hanjo Lucassen gemeinsam mit anderen erreicht hast, wird linke Politik auch in Zukunft anknüpfen können. Wir haben in mancher Auseinandersetzung mit den Konservativen Seite an Seite gestanden. Was die Rolle und Bedeutung der SPD angeht, sind wir naturgemäß nicht immer einer Meinung mit Hanjo Lucassen gewesen. Doch zugleich haben
wir ihn als offenen Gesprächspartner erlebt, der unbeschadet aller taktischen Finessen Argumente zu würdigen weiß. Schade, dass wir ihm wegen des Bundesparteitags der LINKEN nicht zu seinem Geburtstag persönlich gratulieren können, aber das holen wir nach!