Sachsens LINKE europäische Brückenbauer – zum 150. Interview mit Heiko Kosel im tschechischen Internetradio

Das tschechische Internetradio „Haló Futura“ hat nunmehr bereits das 150. Interview mit dem europapolitischen Sprecher der Linksfraktion, Heiko Kosel, in tschechischer Sprache durchgeführt. Dazu erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag, Dr. André Hahn:

Brücken bauen ist im Zeitalter des vereinigten Europa eine Schlüsselaufgabe von Politik: Unser sorbischer Abgeordneter Heiko Kosel tut dies jede Woche im Internetradio „Haló Futura“, meistens montags, ganz praktisch mit Telefoninterviews, die den tschechischen Hörerinnen und Hörern Themen nicht nur aus den Grenzregionen Sachsens und Nordböhmens nahebringen. Aber auch in anderen tschechischen Radio- und Fernsehsendern ist der europapolitische Sprecher der sächsischen Linksfraktion ein gern gesehener bzw. gehörter Gesprächspartner. Mehrfach veröffentlichte er darüber hinaus Beiträge in tschechischen Tageszeitungen und Zeitschriften.

Bereits am 4. Juni 2004 – nur einen Monat nach der Osterweiterung der EU – unterschrieb unsere Fraktion eine Kooperationsvereinbarung mit linken Fraktionen aus Regionalparlamenten in Tschechien und Polen. Seither haben gemeinsame internationale Konferenzen, zuletzt in Görlitz zum Thema Mindestlohn, stattgefunden und wurden regelmäßige Arbeitskontakte in einer gemeinsamen Kommission gepflegt. Der Kreis der Kooperationspartner wurde unterdessen noch erweitert. Damit ist die Linksfraktion seit fast fünf Jahren in der sächsischen Landespolitik Vorreiter der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Diese Kooperation wurde maßgeblich von Heiko Kosel initiiert und inspiriert.

Sachsen braucht sächsisch-polnische und sächsisch-tschechische Brückenbauer wie Heiko Kosel, aber auch politische Rahmenbedingungen, die das Bauen von Brücken der Verständigung erleichtern und nicht erschweren. DIE LINKE im Sächsischen Landtag hat sich stets zu einer europafreundlichen Politik bekannt, und gerade in Zeiten der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise ist der Anspruch unserer linken sächsisch-tschechisch-polnischen Kooperation brandaktuell: „Uns eint das Ziel, der Politik des Sozial-, Kultur- und Bildungsabbaus die Perspektive einer solidarischen Gesellschaft entgegenzustellen.“ Das unterscheidet uns von Ministerpräsident Tillich, der zwar Brücken bauen will, dabei aber die sozial-
politischen Fundamente vergisst.