Zur unvermindert anhaltenden Debatte um Bundespräsident Christian Wulff erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag, Dr. André Hahn:

Wegen seines umstrittenen Privatkredites waren die Forderungen nach Konsequenzen trotz einer dilettantischen Öffentlichkeitsarbeit vielleicht noch überzogen. Jetzt aber ist das Maß des Erträglichen überschritten und die Glaubwürdigkeit des höchsten Repräsentanten des Landes irreparabel beschädigt.

Dass sich Herr Wulff heute lediglich gegenüber ARD und ZDF äußern will und sich damit weigert, die drängenden Fragen der von ihm angegriffenen Printmedien zu beantworten, ist hier nur noch ein weiterer Mosaikstein.

Für mich ist klar: Ein Bundespräsident, der Journalisten bedroht, um unliebsame Medienberichte zu verhindern, ist nicht länger tragbar und sollte zurücktreten.