Bahnlärm im oberen Elbtal bleibt Thema

Bahnlärm im oberen Elbtal bleibt Thema – Maßnahmen zur Verminderung der Belastung müssen verstärkt werden

„Der Bund und die Deutsche Bahn müssen ihre Möglichkeiten, den durch den Bahnverkehr im oberen Elbtal verursachten Lärm zu minimieren, noch deutlich besser nutzen als bisher“, so der Bundestagsabgeordnete der Fraktion DIE LINKE, Dr. André Hahn, zur Antwort der Bundesregierung auf seine zwei schriftliche Anfragen.

In der Antwort führt der (noch amtierende) Staatssekretär aus dem Bundesverkehrsministerium, Jan Mücke (FDP), u.a. aus: „Im Rahmen des freiwilligen Lärmsanierungsprogramms des Bundes wurden im Elbtal seit 2004 an rund 1.800 Wohneinheiten mehr als 5.600 Lärmschutzfenster eingebaut und über 50 Dach- und Fassadensanierungen durchgeführt. Des Weiteren wurde eine 2,50 m hohe und 265 m lange Lärmschutzwand in Dresden-Niedersedlitz errichtet. Darüber hinaus wurden mit Mitteln des Konjunkturpakets II das Elbtal auf 10,76 km Gleis mit Schienenstegbedämpfern in Wehlen, Rathen und Königsstein ausgestattet. Im Rahmen des Infrastrukturbeschleunigungsprogramms IBP II (Sonderprogramm Lärmschutz-Schiene) wurden 2013 zwischen Pirna und Bad Schandau rund 50 Isolierstöße ausgebaut sowie bundesweit erstmalig auf der Strecke Dresden-Elsterwerda ein innovatives Schienenprofil eingebaut, das auf seine Lärmminderungseffekte hin erprobt wird.“

Dazu MdB Dr. André Hahn: „Dass die Anwohnerinnen und Anwohner noch immer übermäßig vom krank machenden Schienenlärm betroffen sind, ist inzwischen unstrittig. In enger Zusammenarbeit mit den Bürgerinitiativen des oberen Elbtals, insbesondere im Raum Coswig, sollten Bund und Bahn die wirksamsten Gegenmaßnahmen schnell(er) und  konsequent(er) umsetzen. Als neuer Bundestagsabgeordneter der LINKEN, der neben der Region Sächsische Schweiz-Osterzgebirge künftig auch den Landkreis Meißen mit betreuen wird, werde ich die bestehenden Initiativgruppen dabei gern unterstützen.“